Hinweis: Alle derart tiefgehenden Eingriffe in die Systemkonfiguration erfordern zwingend root-Rechte !
1. Temporäre Deaktivierung (gültig bis zum nächsten Reboot des Systems):
Code: Select all
echo 1 > /proc/sys/net/ipv6/conf/all/disable_ipv6
2. Permanente Deaktivierung (IPv6 bleibt auch nach einem Reboot des Systems inaktiv), hier gibt es zwei mögliche Ansätze:
2.1. Deaktivierung via rc.local, die ursprüngliche Netzwerkkonfiguration bleibt erhalten:
Wenn die Datei /etc/rc.local nicht vorhanden ist, wird diese zunächst angelegt und ausführbar gemacht:
Code: Select all
cat <<EOF >/etc/rc.local
#!/bin/sh -e
#
# rc.local
#
# This script is executed at the end of each multiuser runlevel.
# Make sure that the script will "exit 0" on success or any other
# value on error.
#
# In order to enable or disable this script just change the execution
# bits.
#
# By default this script does nothing.
exit 0
EOF
chmod +x /etc/rc.local
Code: Select all
/bin/sleep 15
/bin/echo 1 > /proc/sys/net/ipv6/conf/all/disable_ipv6
2.2. Deaktivierung durch Änderung der Netzwerkkonfiguration:
Das Vorgehen ist je nach verwendeter Methode zur Netzwerkonfiguration unterschiedlich.
2.2.1. Network Manager (bis Debian 9 bzw. Ubuntu 16.04):
Man öffnet in einem beliebigen Editor (nano, vi, vim, etc.) die Datei /etc/network/interfaces und kommentiert die IPv6-Konfiguration aus.
Dann entweder rebooten oder:
Code: Select all
service networking restart
Man öffnet in einem beliebigen Editor (nano, vi, vim, etc.) die Datei /etc/netplan/50-cloud-init.yaml und kommentiert die IPv6-Konfiguration aus.
Dann entweder rebooten oder:
Code: Select all
netplan apply
Danke an Mlan, select name from me; und Tobi für die unterstützenden Hinweise zum Thema.