Gedanken zwecks externen Speicher
Posted: Sun 4. Jul 2021, 19:31
Hallo liebe Community,
ich spiele derzeit mit dem Gedanken, einen neuen Hosting-Server mit Keyhelp aufzusetzen und einen externen Speicher ins /home zu mounten.
Den externen Speicher kann ich entsprechend skalieren, weshalb bzw. womit ich dem Kunden natürlich speichertechnisch Upgrades anbieten kann, ohne hier auf Hardware-Tausch mit größeren Festplatten beschäftigt zu sein. Der externe Speicher lässt sich nämlich auf bis zu 128 TB aufziehen, was im Bereich des Webhostings sicher nie erreicht wird. Doch kann so ein Kunde von 5GB problemlos mal eben auf 200GB upgraden sofern nötig, ohne eben dass genannte Umstände entstehen würden. Auch sind andere Ressourcen durch das einfache Speicher-Upgrade des Kunden nicht beeinträchtigt, bzw. müsste nicht der ganze Server hochgestuft werden, mit Ressourcen die der Server nie brauchen wird (z.B. nur weil 5 Speicherlastige Kunden auf dem Server sind, braucht der Server ja nicht gleich 128 GB RAM oder 12 Kerne. Spielt eben alles immer auch eine preisliche Rolle.)
Der Basis-Server hätte zunächst eine Platte von 50GB, rein gedanklich ja völlig ausreichend für die Keyhelp-Installation, Dienste und Betriebssystem. Mit aufkommenden Kundenbestand würde dieser bis 256GB Platte anwachsen, jedoch spielen da natürlich eher die Komponenten des RAM & CPU die vornehmliche Rolle um eben die Kundenzahl entsprechend zu lasten.
Meine Gedanken beschäftigen sich jedoch aktuell damit, dass es ja nur mit dem /home nicht getan ist: Liegen doch Mails und Datenbanken im /var-Verzeichnis und laufen somit ja nicht in die Kalkulation des wachsenden Speichers ein. Die Hosting-Pakete zählen jedoch die drei Komponenten in den verfügbaren Speicher des Kunden als eine Einheit.
Angenommen:
Kunde A mietet sich ein Webhosting-Paket, sagen wir, mit 15GB, und realisiert darauf generell und ausschließlich seine E-Mails. Somit landet seine Speichernutzung ja ausschließlich im Hauptspeicher des Servers und nicht in der eigentlichen Storage-Platte. Folge: Machen das mehrere Kunden, ist der Serverspeicher schneller voll als Bauer Heinrich die Kanne Milch vollgemolken hat. Ähnlich verhält es sich natürlich auch bei Datenbanken.
Einen extra Storage zusätzlich noch ins /var mounten oder sogar noch zwei (einen für die DBs, den anderen für die Mails) wäre kostentechnisch irgendwie auch doof.
Meine Lösungswege der Gedanken bisher im Modus "Könnte Hätte Fahrradkette":
-> Ich kalkuliere eben entsprechend so, dass der Kunde wählbaren Speicherplatz hat, welcher sich ausschließlich und nur auf den Webspeicher OHNE Datenbanken / E-Mails spezialisiert. Für zweiteres wäre ein fixer Speicher pro Vertrag inklusive. Nachteil: Durch die fixe Speicherzuweisung wären also keine Upgrades im Bereich Richtung Mail/DB möglich. Schließlich handelt es sich ja auch um ein Webhosting mit Fokus darauf, Webseiten darauf basierend online zu stellen, sollten die Mails darüber hinausschießen, könnte man ja ein Mailhosting nehmen. Finde ich aber ehrlich gesagt doof, da ich dem Kunden seinen Speicherplatz mit der vollen Freiheit darüber zuweisen möchte. Außerdem könnte es ja dann sogar zu Unverständlichkeiten kommen, sollte der Kunde große Mail-Postfächer haben, und unterzieht aus diesem Grund seinem Speicherplatz ein Upgrade, ohne es aber dafür nutzen zu können, da das Upgrade ja dann nur den Speicher im /home-Verzeichnis betrifft.
-> Ich partitioniere den externen Speicher auf drei Partitionen, und kalkuliere X Prozent für die DBs, X Prozent für die Mails (oder zwei Partitionen, einen für /home, einen für /var im generellen) und der restliche Großteil fällt eben auf die /home-Partition ab. So ändert man im Falle eines Überlaufs pro Komponente nur die Partitionsgröße.
-> Ich lege symbolische Links für die /var/lib/mysql/ und /var/mail/vhosts/ an und speichere die eigentlichen Daten auf der extra Festplatte. Technisch bzw. auch durch Erfahrung bisher im Linux bin ich hier aber sehr unsicher ob das ganze so funktioniert (?), zumal dann das Spiel mit der richtigen Berechnung des Speicherplatzes und den Dateirechten dazu kommen würde, zumindest so bisher hier in verschiedenen Themen zum Thema Symlinks gelesen.
Somit also zu meiner Frage an euch als Community, und somit auch zu Leuten die Keyhelp sicher schon lange im Einsatz haben, und entsprechend reale Erfahrungen zum Thema machen konnten:
Sollte man nur das /home-Verzeichnis auslagern, die Mails und DBs aber auf dem Server liegen lassen, weil sie in Summe generell nicht den Hauptspeicher des Servers sprengen, alternativ, wie würdet ihr es anders lösen oder berechnen? Sind Gedanken hierüber überhaupt angebracht, oder sollte man hier einfach dem Grundsatz der Nutzung als reinen Speicher für Webseiten und "etwas" Mail und DBs (die ja sowieso nur lokal nutzbar sein werden) ausgehen, und dem Kunden, pro Vertrag, sagen wir 2GB fix neben dem Webspace für eben diese "Nebenleistungen" zu bieten?
Ich hoffe ich konnte das soweit verständlich rüber bringen. Mir geht es also hauptsächlich darum, dass der Kunde seinen Speicherplatz für DB/Mail/Web universell nutzen kann, jedoch eben unter der Konstellation, dass der Speicherplatz auf einer zusätzlichen dynamischen Platte anwachsen könnte. Hier blockiert mir der Speicherpfad der Mails und DBs entsprechend meine Gedanken, die Platte ins /home zu mounten und das Thema abzuhaken.
Ich freue mich über eure Antworten
Liebe Grüße, Jörg.
ich spiele derzeit mit dem Gedanken, einen neuen Hosting-Server mit Keyhelp aufzusetzen und einen externen Speicher ins /home zu mounten.
Den externen Speicher kann ich entsprechend skalieren, weshalb bzw. womit ich dem Kunden natürlich speichertechnisch Upgrades anbieten kann, ohne hier auf Hardware-Tausch mit größeren Festplatten beschäftigt zu sein. Der externe Speicher lässt sich nämlich auf bis zu 128 TB aufziehen, was im Bereich des Webhostings sicher nie erreicht wird. Doch kann so ein Kunde von 5GB problemlos mal eben auf 200GB upgraden sofern nötig, ohne eben dass genannte Umstände entstehen würden. Auch sind andere Ressourcen durch das einfache Speicher-Upgrade des Kunden nicht beeinträchtigt, bzw. müsste nicht der ganze Server hochgestuft werden, mit Ressourcen die der Server nie brauchen wird (z.B. nur weil 5 Speicherlastige Kunden auf dem Server sind, braucht der Server ja nicht gleich 128 GB RAM oder 12 Kerne. Spielt eben alles immer auch eine preisliche Rolle.)
Der Basis-Server hätte zunächst eine Platte von 50GB, rein gedanklich ja völlig ausreichend für die Keyhelp-Installation, Dienste und Betriebssystem. Mit aufkommenden Kundenbestand würde dieser bis 256GB Platte anwachsen, jedoch spielen da natürlich eher die Komponenten des RAM & CPU die vornehmliche Rolle um eben die Kundenzahl entsprechend zu lasten.
Meine Gedanken beschäftigen sich jedoch aktuell damit, dass es ja nur mit dem /home nicht getan ist: Liegen doch Mails und Datenbanken im /var-Verzeichnis und laufen somit ja nicht in die Kalkulation des wachsenden Speichers ein. Die Hosting-Pakete zählen jedoch die drei Komponenten in den verfügbaren Speicher des Kunden als eine Einheit.
Angenommen:
Kunde A mietet sich ein Webhosting-Paket, sagen wir, mit 15GB, und realisiert darauf generell und ausschließlich seine E-Mails. Somit landet seine Speichernutzung ja ausschließlich im Hauptspeicher des Servers und nicht in der eigentlichen Storage-Platte. Folge: Machen das mehrere Kunden, ist der Serverspeicher schneller voll als Bauer Heinrich die Kanne Milch vollgemolken hat. Ähnlich verhält es sich natürlich auch bei Datenbanken.
Einen extra Storage zusätzlich noch ins /var mounten oder sogar noch zwei (einen für die DBs, den anderen für die Mails) wäre kostentechnisch irgendwie auch doof.
Meine Lösungswege der Gedanken bisher im Modus "Könnte Hätte Fahrradkette":
-> Ich kalkuliere eben entsprechend so, dass der Kunde wählbaren Speicherplatz hat, welcher sich ausschließlich und nur auf den Webspeicher OHNE Datenbanken / E-Mails spezialisiert. Für zweiteres wäre ein fixer Speicher pro Vertrag inklusive. Nachteil: Durch die fixe Speicherzuweisung wären also keine Upgrades im Bereich Richtung Mail/DB möglich. Schließlich handelt es sich ja auch um ein Webhosting mit Fokus darauf, Webseiten darauf basierend online zu stellen, sollten die Mails darüber hinausschießen, könnte man ja ein Mailhosting nehmen. Finde ich aber ehrlich gesagt doof, da ich dem Kunden seinen Speicherplatz mit der vollen Freiheit darüber zuweisen möchte. Außerdem könnte es ja dann sogar zu Unverständlichkeiten kommen, sollte der Kunde große Mail-Postfächer haben, und unterzieht aus diesem Grund seinem Speicherplatz ein Upgrade, ohne es aber dafür nutzen zu können, da das Upgrade ja dann nur den Speicher im /home-Verzeichnis betrifft.
-> Ich partitioniere den externen Speicher auf drei Partitionen, und kalkuliere X Prozent für die DBs, X Prozent für die Mails (oder zwei Partitionen, einen für /home, einen für /var im generellen) und der restliche Großteil fällt eben auf die /home-Partition ab. So ändert man im Falle eines Überlaufs pro Komponente nur die Partitionsgröße.
-> Ich lege symbolische Links für die /var/lib/mysql/ und /var/mail/vhosts/ an und speichere die eigentlichen Daten auf der extra Festplatte. Technisch bzw. auch durch Erfahrung bisher im Linux bin ich hier aber sehr unsicher ob das ganze so funktioniert (?), zumal dann das Spiel mit der richtigen Berechnung des Speicherplatzes und den Dateirechten dazu kommen würde, zumindest so bisher hier in verschiedenen Themen zum Thema Symlinks gelesen.
Somit also zu meiner Frage an euch als Community, und somit auch zu Leuten die Keyhelp sicher schon lange im Einsatz haben, und entsprechend reale Erfahrungen zum Thema machen konnten:
Sollte man nur das /home-Verzeichnis auslagern, die Mails und DBs aber auf dem Server liegen lassen, weil sie in Summe generell nicht den Hauptspeicher des Servers sprengen, alternativ, wie würdet ihr es anders lösen oder berechnen? Sind Gedanken hierüber überhaupt angebracht, oder sollte man hier einfach dem Grundsatz der Nutzung als reinen Speicher für Webseiten und "etwas" Mail und DBs (die ja sowieso nur lokal nutzbar sein werden) ausgehen, und dem Kunden, pro Vertrag, sagen wir 2GB fix neben dem Webspace für eben diese "Nebenleistungen" zu bieten?
Ich hoffe ich konnte das soweit verständlich rüber bringen. Mir geht es also hauptsächlich darum, dass der Kunde seinen Speicherplatz für DB/Mail/Web universell nutzen kann, jedoch eben unter der Konstellation, dass der Speicherplatz auf einer zusätzlichen dynamischen Platte anwachsen könnte. Hier blockiert mir der Speicherpfad der Mails und DBs entsprechend meine Gedanken, die Platte ins /home zu mounten und das Thema abzuhaken.
Ich freue mich über eure Antworten
Liebe Grüße, Jörg.