Debian 12 und die resolv.conf
Debian 12 und die resolv.conf
der ein oder andere wird ja mittlerweile schon Server auf Debian 12 betreiben. Während es bei Debian 11 ja noch recht einfach war, die Datei resolv.conf zu löschen und damit den SymLink zu entfernen, die Datei neu anzulegen und händisch zu befüllen, ist es unter Debian 12 anders geworden.
Ich möchte gerne wissen, wie ihr (sofern denn nötig) Änderungen an der resolv.conf unter Debian 12 vorgenommen habt und welche Werte in dieser Datei für euch wichtig sind. Es gibt ja unterschiedlichste Anleitungen dazu im Netz, aber ich bin verunsichert, was der vernünftige und gute Weg ist.
Am häufigsten erscheint die Lösung, die Datei zu demaskieren, zu editieren und danach wieder zu maskieren, um andere Prozesse davon abzuhalten, diese nachträglich wieder zu ändern.
Ich freue mich über eure Ratschläge und mögliche Lösungsansätze.
Re: Debian 12 und die resolv.conf
Die manual pages systemd-resolved(8) und resolved.conf(5) geben einiges an weiteren Infos zum Thema.
Re: Debian 12 und die resolv.conf
Die Datei /etc/systemd/resolved.conf exisitert bei mir nicht, da bei mir bisher der Dienst nicht installiert ist. Ebenso auch nicht resolvconf und Co. Bei mir existiert praktisch nur eine maskierte /etc/resolv.conf, die mit Nameservern von Netcup gefüllt waren. Da wir wissen, wie die auflösen, ist Abhilfe zu schaffen.
Mir geht es also im Endeffekt nur um eine einfach und solide sowie sichere Auflösung. Mein praktischer Ansatz dazu sieht momentan mit Google so aus:
domain nieland.io
nameserver 8.8.8.8
nameserver 8.8.4.4
nameserver 2001:4860:4860::8888
nameserver 2001:4860:4860::8844
options edns0 trust-ad
search .
Ist so etwas noch zu "tunen", fehlt dort etwas wichtiges oder ist grundsätzlich was zu ergänzen?
Mir geht es mit diesem Beitrag auch nur darum, dass sicherlich viele ihren eigenen kleinen Server betreiben und sich über das Thema und mögliche Lösungsansätze freuen.
Re: Debian 12 und die resolv.conf
Ich resolve selber, ausgerechnet Google würde ich ja nun nicht nehmen.
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Re: Debian 12 und die resolv.conf
danke für deine Antwort. Nicht mehr und nicht weniger? Ist das zuviel, was bei mir mit eingetragen ist?
Re: Debian 12 und die resolv.conf
Nein, das ist OK, wenn Google für Dich OK ist.
Nur die search Zeile ist überflüssig, weil keine domains angegeben.
Du könntest da
Code: Select all
search mydomain.tld
Bedeute nur, wenn Du einen ping server1 machst, er auch server1.mydomain.tld sucht.
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Re: Debian 12 und die resolv.conf
Man könnte natürlich auch mit
Quad9 9.9.9.9
DNS-Watch 84.200.69.80
Cloudflare 1.1.1.1
arbeiten. Hast du, bevor du selbst aufgelöst hast, noch mit anderen Anbietern zusammengearbeitet, die du empfehlen kannst?
Re: Debian 12 und die resolv.conf
Anfangs habe ich die Resolver von Hetzner genutzt.
Aber empfehlenswert ist keiner, alle zensieren.
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Re: Debian 12 und die resolv.conf
Re: Debian 12 und die resolv.conf
Re: Debian 12 und die resolv.conf
Dein Bind weiss das alles schon:
Code: Select all
cat /usr/share/dns/root.hints
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Re: Debian 12 und die resolv.conf
irgendwie hast du mich jetzt doch dazu bewogen mich damit mal ein wenig auseinander zu setzen. Frage im Vorfeld: betreibt man den eigenen dns auf einem separaten (v)server? Betreibst du auch einen sekundären (backup) server? Was kommt da an Speicherverwendung von bind zusammen, womit muss man da grob rechnen?
- Jolinar
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Re: Debian 12 und die resolv.conf
Wenn man sich eine eigene DNS Infrastruktur aufbaut, sollte man natürlich mit Redundanz arbeiten, also mindestens zwei Server in unterschiedlichen Subnetzen und sinnvollerweise auch bei verschiedenen Anbietern.
Als DNS Server reichen kleine vServer mit 1 Core und 1GB RAM dicke aus.
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Re: Debian 12 und die resolv.conf
Jolinar hat ja schon was dazu geschrieben, aber da Du mich direkt gefragt hast:Henning wrote: ↑Thu 19. Oct 2023, 12:50 Hallo Micha,
irgendwie hast du mich jetzt doch dazu bewogen mich damit mal ein wenig auseinander zu setzen. Frage im Vorfeld: betreibt man den eigenen dns auf einem separaten (v)server? Betreibst du auch einen sekundären (backup) server? Was kommt da an Speicherverwendung von bind zusammen, womit muss man da grob rechnen?
Mein primärer NS ist die Kiste, auf dem ich auch das hosting mache.
Redundanzen sind bei den meisten registries vorgeschrieben (auch wenn es in meinem Fall unsinnig ist, ist der Webserver nicht erreichbar, macht es keinen Unterschied, ob DNS geht oder nicht).
Zusätzlich habe ich 2 VServer als slaves, beide mit KeyHelp, weil ich das auch als Entwicklungsumgebung für meine BindAPI nutze.
Die sind recht genügsam.
ns2: KVM, 2GB Ram, 1 Core, minimale Load. Ca 8 GB SSD für Debian und KH.
ns3: VMWare, 440MB Ram, 1 Core, auch minimale Load, 5,4 GB auf der SSD belegt.
Alle drei liegen in unterschiedlichen Netzsegmenten, ns3 bei einem anderem Provider.
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