Reverse Proxy Erfahrungen?

[ramfresser]

Hallo

Welcher der Reverse Proxy Server Software, ist für einen Anfänger in diesen Bereich die einfachste und leichteste zu verwaltende Software?

● 1. HAProxy – (TCP/HTTP Load Balancer)
● 2. NGINX – (HTTP and Reverse Proxy Web Server)
● 3. Varnish – (Reverse Caching Proxy)
● 4. Træfɪk – (The Cloud Native Application Proxy)
● 5. Apache Traffic Server – (Reverse and Forward Proxy Server)
● 6. Squid – (Caching and Forwarding HTTP Proxy)
● 7. Pound – (Reverse Proxy and Load Balancer)
● 8. Apache – (HTTP Web Server)
● 9. Skipper – (HTTP Router and Reverse Proxy)
● 10 Caddy 2 – Fast Server with Automatic HTTPS

Vielen Dank im voraus.

FG Patrick

[Tobi]

Da keiner weiß was für dich „Anfänger-Level“ bedeuten mag und die Spanne an Software kaum größer sein könnte und ich mir für einige sowieso erst selbst Wissen aneignen müsste um dich beraten zu können, lass mich mit einer Gegenfrage antworten: „Sag du mir was du erreichen möchtest und was dein Ziel sein soll. Dann kann ich dir sagen wie und mit welcher Software ich das angehen würde.“

[24unix]

● 8. Apache – (HTTP Web Server)

Warum experimentieren? Läuft seit Jahrzehnten.

[Jolinar]

● 8. Apache – (HTTP Web Server)

Warum experimentieren? Läuft seit Jahrzehnten.

Dito.

[Daniel]

Hallo,

meiner persönlichen Ansicht nach:

Code: Select all

1. nginx
2. HAProxy

Wenn es um die "Schwierigkeit" der Konfiguration als auch dem typischen Funktionsumfang eines Reverse Proxies geht.
Beides weit verbreitet und sehr gut dokumentiert.

Cloudlfare verwendete lange Zeit nginx in einer angepassten Variante und nun eine eigene Rust Variante "Pingora" https://blog.cloudflare.com/de-de/pingo ... urce-de-de die man mit auf dem Schirm haben kann.

Traefik nutze ich hauptsächlich in Testumgebungen für Docker Container und ist meiner Meinung nach etwas umständlich.
Varnish, ohne TLS/SSL Terminierung kann auch verwendet werden und ist ebenfalls nicht kompliziert.

Den Apache als Reverse Proxy zu verwenden habe ich eine persönliche Abneigung.. kann man machen ist ebenfalls einfach zu konfigurieren.
Squid habe ich noch nie als Reverse Proxy verwendet. Bisher ausschließlich als Cache/Filter für Internetzugänge mit vielen Usern und in Relation dünnen Anbindungen bzw. mit erhöhtem "Kontrollbedarf".

"Um Mal mit einem Reverse Proxy und dessen Konfiguration in Berührung zu kommen" (auch für unsere Auszubildenden)

Code: Select all

1. Installation von 2 VMs mit Debian 12 minimal
2. Installation von Apache auf der einen VM und nginx auf der anderen
3. Default Page im normalen Betriebsmodus als Webserver von beiden aufrufen
4. nginx als Reverse Proxy umkonfigurieren und die Apache Default Page über diesen aufrufen
5. Absicherung, SSL/TLS, Optimierungen, Loadbalancing, Caching,..

[ramfresser]

Dankeschön für die Antworten.

[andromeda]

Hallo,

meiner persönlichen Ansicht nach:

Code: Select all

1. nginx
2. HAProxy

Würde ich so zustimmen.

Notfalls auch Nginx Proxy Manager.

[Blubby]

Varnish ist schön schnell wenn man damit umgehen kann und das passende Szenario hat. Aber die fehlende SSL termination nervt.

Manche fahren dann wilde Konstruktionen mit Nginx <-> Varnisch <-> Apache. Da bezweifle ich das man da wirklich Geschwindigkeitsvorteile hat.


Ansonsten stimme ich dem zu

Code: Select all

1. nginx
2. HAProxy

Hat jemand eine Ahnung wie große Hoster wie Ionos, Strato und co machen? Wo zigtausende Domains auf einzelnen IPS auflaufen?
Haben die alle spezielle Hardwarelösungen oder nutzen die auch Software wie HAProxy?

[Tobi]

Hat jemand eine Ahnung wie große Hoster wie Ionos, Strato und co machen? Wo zigtausende Domains auf einzelnen IPS auflaufen?

Nur weil eine Domain auf eine IP geroutet ist bedeutet das noch lange nicht, dass dort auch eine lastintensive Webseite läuft.

Von 100 Domains erzeugen vielleicht ein oder zwei wirklich Traffic. Der Rest ist halt da, tut aber nix .

[Blubby]

Nur weil eine Domain auf eine IP geroutet ist bedeutet das noch lange nicht, dass dort auch eine lastintensive Webseite läuft.

Von 100 Domains erzeugen vielleicht ein oder zwei wirklich Traffic. Der Rest ist halt da, tut aber nix .

Na das ist mir schon klar, aber wenn da fast ne 5stellige Anzahl an Domains auf eine IP geroutet wird werden die ja einen wie auch immer realisierten Proxy laufen haben.
Ich glaube nicht das die einzelne Webserver direkt am Netz hängen haben wie die ganzen kleinen, schon alleine um Lastverteilung und Ausfallsicherheit realisieren zu können.

[Bloodgirl]

Die haben mehrere Webserver und nicht nur einen einzigen, das ist genauso wie mit den vServer.

Da laufen maximal 20 oder 50 VM / Container und wenn ein Bare Metal Server voll ist, kommt der nächste zum Einsatz und das gleiche läuft mit dem Webhosting ab. Das hat also überhaupt nichts mit Proxies zu tun.

Beispiel
Ich hätte ein vServer mit 100GB und etc.
Dann würde ich maximal nur 5 Kunden auf diesem vServer, damit der vServer selber noch Speicherplatz für zum Beispiel Logfiles haben.

Ich tue doch, wenn ich ein Anbieter wäre, doch keine 150 Kunden oder so auf einer Maschine..
Wobei es letztlich auf die verfügbaren Ressourcen an kommt.

PS:
Ich gehe lediglich nur davon aus, dass es so gemacht wird.