Varnish auf unterschiedlichen Ports
Varnish auf unterschiedlichen Ports
hin und wieder wurde das Thema hier schon angesprochen: Varnish.
Leider führen die bisher angesprochenen Themen ein bisschen an meinem Anwendungsfall vorbei.
Ich habe hier eine Domain die ich mit Varnish betreibe. Die Webseite unter der Domain besteht aus mehreren Systemen. (CMS+Frameworks etc)
Daher habe ich die Systeme in jeweils einen eigenen Ordner verfrachtet:
* typo3
* wordpress
* laravel
und eine eigene Subdomain für die Ordner angelegt. Dadurch wird ein vhost erstellt. Diesem habe ich einen eigenen Port zugewiesen (8030, 8040, 8050)
Auf unserem aktuellen System, (nicht per Keyhelp verwaltet) funktioniert diese Kombination einwandfrei: Varnish bedient den Port 80 und regelt welche Anfrage (unter example.com/cms -> 8030, example.com/suche -> 8050, ...) wohin weitergeleitet wird. Indem es auf die Ports der entsprechenden Vhosts weiterleitet.
Nun würde ich gerne das System auf keyhelp umziehen. Einen eigenen Port für den Webserver kann man ohne weiteres definieren, damit kann man pauschal keyhelp mit Varnish betreiben. ABER: Ich kann keinen Port für jede einzelne subdomain definieren. Verändere ich die Konfiguration "von hand" laufe ich gefahr, dass keyhelp die Änderungen wieder überschreibt. Auf diesem Wege wird das ganze also wohl nicht klappen.
Hat jemand einen Lösungsvorschlag für das Problem?
Danke euch!
Gruß Pinky
Re: Varnish auf unterschiedlichen Ports
1. Entweder Holzhammermethode: Die Konfigdateien mittels chattr +i vor dem Ändern durch Keyhelp schützen
2. Oder versuchen die Konfiguration über die "Zusätzliche Apache-Anweisungen" bei der jeweiligen Domain/Sub-Domain einzupflegen.
Florian Cheno
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Re: Varnish auf unterschiedlichen Ports
Moin,
zu 2.
Das dürfte nicht klappen, oder sehe ich das falsch ?
Wenn er zusätzliche Apache Ports mit rein wirft müsste der VHost Aufbau ja so aussehen:
Code: Select all
<VirtualHost *:8412>
ServerName aloha.deine-site.de
... bla bla bla der ganze Kram halt ...
</VirtualHost>
Code: Select all
<VirtualHost *:443>
...
# include custom directives
include /etc/apache2/keyhelp/custom_vhosts/beta.deine-site.de.conf
</VirtualHost>
Ich hab es nie probiert, aber wäre jetzt meine logische Schlussfolgerung.
OlliTheDarkness
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Re: Varnish auf unterschiedlichen Ports
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Re: Varnish auf unterschiedlichen Ports
Tobi
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Re: Varnish auf unterschiedlichen Ports
Bei jedem System Anpassungen dieser Art durchzuführen ist zwar ein gangbarer Weg, aber in unserem Fall wo wir eine professionelle Lösung suchen eher nicht geeignet. Die Lösung eine Apache-Zusatzkonfiguration einzubinden oder ggf. sogar den Port direkt in Keyhelp für jede Subdomain angeben zu können wäre ein Weg dieser Art gewesen, das scheint aber so nicht zu funktionieren. Auch meine bisherigen Versuche den vhost so anzupassen dass er Inhalte von einem anderen Port zieht haben bislang nicht funktioniert:
# setup the proxy
<Proxy *>
Order allow,deny
Allow from all
</Proxy>
ProxyPass / http://localhost:8888/
ProxyPassReverse / http://localhost:8888/
Hat sonst jemand eine Idee?
Re: Varnish auf unterschiedlichen Ports
die Proxy Konfig sieht OK aus ist das Apache Modul proxy-http aktiviert worden?
Florian Cheno
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Re: Varnish auf unterschiedlichen Ports
ja, möglich dass da das Problem liegt. Ich prüfen das mal.
Ich habe die Konfiguration mittlerweile auch mit Keyhelp am laufen - allerdings nur auf der Basis, dass ich die eingerichteten vhosts von Hand auf die entsprechenden Ports umstelle UND zusätzliche Listen angaben in die ports.conf eintrage. Da diese Änderungen allesamt durch Keyhelp wieder überschrieben werden, ist varnish auf diesem Wege nicht kompatiibel. Das ist sehr schade. Da der Apache durchaus in der Lage ist auf mehreren Ports zu hören, wäre es in diesem Sinne (varnish) natürlich toll wenn auch Keyhelp das unterstützen würde.
Re: Varnish auf unterschiedlichen Ports
"2. Oder versuchen die Konfiguration über die "Zusätzliche Apache-Anweisungen" bei der jeweiligen Domain/Sub-Domain einzupflegen."
-> Wenn ich das richtig sehe lässt sich nur bei der Domain selbst hier etwas eintragen, korrekt? Für die subdomains gibt es keine möglichkeit zusätzliche direktiven zu hinterlegen - oder übersehe ich die nur?
Gruß
Re: Varnish auf unterschiedlichen Ports
doch das funktioniert auch bei Subdomains.
1. Voraussetzung: Man ist in einer Admin Sitzung
2. Domains -> Ansicht anpassen -> Subdomains anhaken
3. Subdomain über Stiftsymbol bearbeiten
Florian Cheno
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Re: Varnish auf unterschiedlichen Ports
Danke dir. Dann experimentiere ich noch ein bisschen mit den Proxies. Mal sehen ob das zu was führt. Alternativ bleibt mir nur:
1) Auf keyhelp verzichten
2) Die vhosts bei jedem deployment zu überschreiben / per cronjob regelmäßig zu prüfen und zurückzusetzen. Eventuell per file-listener. Das klingt für mich alles nach gepfusche.
Re: Varnish auf unterschiedlichen Ports
Ausfallrate bisher: 0%
Wenn man den Cron-Intervall auf 1 Minute setzt sollte es absolut zuverlässig und jederzeit funktionieren.
Tobi
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Re: Varnish auf unterschiedlichen Ports
In meinem speziellen Anwendungsfall suche ich aber nach einem System welches "schnell", "einfach" und ohne großen konfigurationsaufwand auf der Konsole, mehrfach für verschiedenste Systeme aufgesetzt werden kann. Jeweils die Konfiguration in diversen config-files pro System anzupassen ist da eher nicht der Weg den ich bevorzugen würden. Das Eintragen einer Domain im keyhelp-panel ist ein Standardprozess den ich hier akzeptiere. "Business as usual". Ggf. in einem input-feld noch einen passenden Port zu konfigurieren wäre ebenfalls eine Option gewesen. Jeweils auf den Servern noch scripte zum laufen zu bringen und zu überwachen ist hier (nochmal: für unseren speziellen Anwendungsfall) einfach zu "komplex". Wenn man so möchte: Wir wollen kein "fertiges" System aufwendig anpassen, sondern einen Weg finden uns mit Bordmitteln einzurichten um Aufwände gering zu halten.
Einen cronjob jede Minute abzufeuern halte ich aus unterschiedlichsten Gründen aber für fragwürdig. Das kann schnell Systemgrenzen belasten. Aber deine Aussage ist wohl mit "Alle 5 Minuten" ebenso korrekt und für viele ein gangbarer Weg.
Gruß