Vserver "splitten"?

[technotravel]

Hallo Experten,

vorab: es geht mit hier zunächst um grundlegende Verständnis-Sachen, (noch) nicht um konkrete Schritte zur Umsetzung.

Mein Server (Netcup, ARM) ist eigentlich für meine Bedürfnisse überdimensioniert: 10 Kerne, 16GB RAM, 1TB SSD. RAM ist selten mal über 4GB genutzt. CPU Auslastung dümpelt meist so um die 2%. Die Virtualisierung ist KVM.

Nun hätte ich gerne hin und wieder einen anderen kleinen Vserver für Spieltrieb und diverse Versuche, die ich nicht unbedingt auf meinem Hauptserver durchführen möchte. Angesichts der vorhandenen Ressourcen meines Servers dachte ich, ich könnte davon ein wenig abzwacken und darauf einen kleineren Vserver virtualisieren (dachte so an 4GB RAM, 4 Kerne und 100GB HDD. KH darauf wäre ein nice to have, aber nicht unbedingt ein must have).

Ginge das, macht das überhaupt Sinn? Und wenn ja - wie geht man da vor? Und was für eine IP würde dann dieser abgezwackte Vserver erhalten, wie würde ich den ansprechen? Ich habe ja nur eine IP mit meinem Server.

Falls es machbar wäre, wäre ich auch über Links zu Seiten, die das Einrichetn und generelle Prozedere gut erklären, sehr dankbar.

Danke schon mal für Ratschläge und ein schönes Wochenende allerseits!

[24unix]

Grundsätzlich funktioniert nested Virtualization, Du könntest also z. B. ProxMox auf die Kiste hauen, und dann eine große VM für KeyHep und eine kleine fürs Testen aufsetzen.

Ich würde schauen, ob Du zusätzliche IPv4 kaufen kannst und gerouted bekommst, mit nur einer externen IPv4 macht das nicht wirklich Spaß. Du könntest NATen, aber bei nen Server will man das eigentlich nicht.

OK eben geschaut, 2€/IP, das ist OK.

Ich habe früher vergleichbares bei Hetzner gemacht, zwar Barebone und mit Xen, aber es sollte auch unter KVM gehen, und ProxMox hat halt ne recht sexy GUI, in Xen muss man sich erst mal einarbeiten,

[technotravel]

Danke Micha

Verstehe ich das richtig - die Aufteilung müsste auf einem frisch installierten System geschehen? Geht das nachträglich nicht mehr?

Mit der zusätzlichen IP wäre natürlich eine Möglichkeit ...

[24unix]

Danke Micha

Verstehe ich das richtig - die Aufteilung müsste auf einem frisch installierten System geschehen? Geht das nachträglich nicht mehr?

Mit der zusätzlichen IP wäre natürlich eine Möglichkeit ...

Du kannst ProxMox auf einem schon existierenden Debian installieren.
Ich habe aber keine Ahnung, ob/wie sich das mit KeyHelp verträgt.
Ich denke eher nicht so gut. Obwohl …

Das ist eine Kiste bei mir zu Hause:

Code: Select all

auto vmbr0
iface vmbr0 inet static
	address 192.168.99.10/24
	gateway 192.168.99.1
	bridge-ports enp3s0f0
	bridge-stp off
	bridge-fd 0
	post-up iptables -t nat -A PREROUTING -p tcp -d 192.168.99.10 --dport 443 -j REDIRECT --to-ports 8006

iface vmbr0 inet6 auto
	address 2a03:7847:2252:180::1bad:babe/64
	gateway 2a03:7847:2252:180:20d:b9ff:fe4c:5324
	post-up ip6tables -t nat -A PREROUTING -p tcp -d fd00::2 --dport 443 -j REDIRECT --to-ports 8006
	accept_ra 1

ProxMox lässt Ports 80/443 in Ruhe, bleibt auf 8006, da gibt es also schon mal kein Konflikte mit KeyHelp.

Also, erst mal in eine VM Testen, KeyHelp installieren. Dann ProxMox dazu.

Wenn alles gut, dann spart Du Zeit, wenn nicht, dann:
Ein Backup machen, ProxMox drauf, 1 VM für KeyHelp erstellen, Backup in KeyHelp einspielen, IP anpassen/sortieren, wenn alles läuft kannst Du die kleine Kiste zum testen bauen.

Wenn alles gut geht, 2 Stunden Downtime … rechne also eher mit 4

[Tobi]

https://pve.proxmox.com/wiki/Nested_Virtualization

Ich würde es nicht machen.
Wegen 5 EUR im Monat für einen kleinen Test-V-Server wäre es mir den Aufwand nicht wert.
Ganz zu schweigen wenn was kaputt geht und dann das produktive KeyHelp darunter leidet.

Meine Meinung: Man kann auch an der falschen Stelle sparen.

[tab-kh]

Wie sieht denn bei der skizzierten Lösung mit ProxMox die Performance aus? Immer unter Berücksichtigung der Kombi netcup VPS und Proxmox mit LXC Containern (KVM nested virtualization wird bei netcup nicht gehen). Ok, bei einer durchschnittlichen CPU-Auslastung von 2% vielleicht nicht so kriegsentscheidend. Im netcup-Forum habe ich da unterschiedliche Meinungen/Erfahrungen gefunden. Von eher schlechter Performance bis nicht merklich schlechter war alles dabei, zudem noch so einige Berichte über gelegentliche Stabilitätsprobleme bis hin zu Totalverlust und notwendigem Einspielen von Backups.

[technotravel]

https://pve.proxmox.com/wiki/Nested_Virtualization

Ich würde es nicht machen.
Wegen 5 EUR im Monat für einen kleinen Test-V-Server wäre es mir den Aufwand nicht wert.
Ganz zu schweigen wenn was kaputt geht und dann das produktive KeyHelp darunter leidet.

Meine Meinung: Man kann auch an der falschen Stelle sparen.

Danke Tobi

Ich denke du hast da ganz recht - insbesondere was das Produktiv-System betrifft. Kann da grad keinen Kack gebrauchen, zumal ich derzeit im Ausland bin, wo stabiles Internet ein Fremdwort ist

Vielleicht ein andermal, wenn ich mal wieder einen Server neu aufsetze ...